Montag, 11. August 2008

Lebensgefuehl in Quito

So, wo war ich stehen geblieben?
Achja, die Menschen hier...

Also, wenn man mal von den Taxi- und Busfahrern absieht, sind die alle echt nett und toll. Mit den Conductores sollte man es sich nicht verscherzen, und muss als Gringo aber trotzdem imer darauf achten, nicht mit den fahrpreisen uebers Ohr gehauen zu werden.
Es ist mir heute schon zweimal passiert (man vermag es kaum zu glauben), dass die fiesen Busschaffner mir fast das Doppelte des fahrpreises abgeknoepft haben.
Was aber bei nem Fahrpreis von 25 cent nicht wirklich tragisch ist.
Es ist dann immer lustig zu beobachten, wie sie sich darueber freuen, dem reichen Gringo mal wieder ein paar Cent mehr abgeluchst zu haben xD

Von einem ganz anderen Schlag ist unsere Haushaelterin Emma (Achja, eine haushaelterin gabs gleich dazu, ich werde hier wohl nie mein Zimmer aufrauemen oder sonstige Arbeiten verrichten muessen, wenn man mal von etwas Abwasch absieht, wenn Emma schon zuhause ist - *mal nach Dingens schiel* :D)
Also Emma: Sie ist tooooooootal lieb und vesucht immer eifrig und absolut geduldig, sich mit mir auf Spanisch zu unterhalten, auch wenn das bislang nicht von allzuviel Erfolg gekroent ist.
Aber es ist echt unglaublich, wie schnell man Fortschritte in einer Sprache macht, wenn man sie nur den ganzen Tag hoert und dazu gezwungen ist (zumindest ausserhalb der Familie) Spanisch zu sprechen.

So war es dann auch kein allzu grosses Problem, die erstn Busfahrten allein zu unternehmen, auch wenn ich in Ermangelung der spanischen Woerter fuer: "Ich muss hier raus!" einmal aus dem fahrenden Bus springen musste.
Es ist sowieso krass, wie wenig Zeit man hat, aus dem Bus zu steigen und wie wenig das hier interessiert, ob du jetzt raus willst oder nicht.
Entweder du kommst puenktlich an der Haltestelle aus dem Bus, oder du faehrst eben eine weiter.
Oder du springst raus...

Dagegen ist das Taxifahren recht entspannt, zumindest, wenn man ein Taxi gefunden hat, dass einen fuer einen annehmbaren Preis (nach ecuadorianischen Massstaeben) nach Hause bringt. Abends ab 21.00 Uhr muss man mit dem Taxi nach Hause fahren, weil keine Busse mehr fahren, oder es einfach zu gefaehrlich ist.
Ein Taxi von Quito nach Tumbaco (Vorort von Qutio, etwa 30 Minuten Fahrt) kostet bei geschicktem Feilschen 10 Dollar, der Fahrer faengt aber grundsaetzlich bei gringo-angepassten 30 Dollar an.

Grundsaetzlich wird nachts nicht nach Taxameter gefahren, sondern nach ausgehandeltem Festpreis, der natuerlich immer hoeher liegt. Dafuer wird man dann aber auch bis vor die Haustuer gebracht, egal in welchem Winkel des Vorortes man wohnt, den man als Zielort genannt hat.

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