Dienstag, 16. September 2008

Anekdoten und Tipps für den geneigten Ecuadorfahrer

Das hatte ich mir schon seit längerem vorgenommen, mal so einen Post auf den Blog zu stellen und hier ist es allso nun. Sehnsüchtig erwartet und lange vermisst:
Einige Anekdoten und Tipps aus dem täglichen Leben eines Freiwilligen in Ecuador!

Numero Uno: Essen
a) Iss niemals in der Straße!
b) Iss auch keine Ceviche in der Straße!
c) Erst recht nicht, wenn du dabei feiernderweise Bier trinkst!
Die Flge dieses Verhaltens ist grundsätzlich ein wunderschönes Wochenende mit Fieber, Bett und Kotzerei. Außerdem verlassen sämtliche Nahrungsmittel den Körper für die nächste Woche ausschließlich in flüssiger Form.

Numero Dos: Busfahren
a) Fahre viel und häufig Bus, da du sonst auf Taxis angewiesen bist - Dazu später mehr.
b) Es gibt gute Busse - Und es gibt böse Busse. Niemand weiß, ob der Bus in den er einsteigt ein guter oder ein böser ist, aber spätestens an der Fahne des Busfahrers oder dem sorgfältigen Bedenken des Marienplakats im Bus mit Gebeten von allen Seiten merkst du: Dies ist ein böser Bus!
c) In bösen Bussen hilft nur: Hoffen und Beten!

Numero Tres: Menschen im Bus
a) Jeder fährt Bus
b) Wo viele Menschen, da viel Geld
c) Wo viel Geld, da viele Verkäufer
d) Wundere dich nicht über Zeitungsverkäufer im Bus. Warum auch, sind geschäftstüchtige Leute. Auch nicht über Mandarinenverkäufer.
Aber der Bonbonverkäufer ist doch etwas seltsam. Und was bitte, versucht DER den Leuten anzudrehen? Ganz zu schweigen von dem Hobbyprediger dahinter...

Numero Cuatro: Taxi fahren
a) Fährst du mit dem Taxi, mach dich nach Ankunft auf Diskussionen über den Preis mit dem Taxifahrer gefasst
b) Verhandelst du den Preis vor Fahrtantritt, gewöhn dich an umfassende Beschwerden über die Entfernung während der gesamten Fahrt. Und stell dich auf eine Preisdiskussion am Ende ein.
c) Gehe nie, NIEMALS auf die Beschwerden des Fahrers während der Fahrt ein. Solange du nichts dazu kommentierst ist es nur Standardgelaber. Wenn er jdeoch am Ende der Fahrt gereizt ist - Jeder Fahrer hat eine Waffe im Auto.

Numero Cinco: Schule
a) Der Unterricht beginnt, wenn der Lehrer da ist. Was im allgemeinen soviel heißt, wie 10 bis 20 Minuten nach der Schulklingel.
b) Inhaltliche Struktur ist unnötig und vollkommen überbewertet.
c) Frontalunterricht ist toll!
d) Die Schummelkultur der hiesigen Schüler ist vergleichbar mit der Beteiligung. Quasi nicht vorhanden. Es wird laut hörbar vorgesagt - Falsch natürlich. Ergebnisse werden in die Hand geschrieben (ganz geschickt) und unter den Augen des Lehrers abgelesen.
Soviel Blödheit kann dann auch keiner mehr noch zusätzlich bestrafen.

To be continued...

1 Kommentar:

645445 hat gesagt…

Naja, jetzt mach den angehenden Ecuadorfahrern Ecuador mal nicht so schlecht ;)